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Woche der Wiederbelebung am Hittorf

  

Anlässlich der bundesweiten „Woche der Wiederbelebung“ vom 19. bis 25.9.2016 initiierte das Hittorf-Gymnasium gemeinsam mit der Raphaels-Klinik am 19. Und 20.9.16 Aktionstage zum Thema „Ein Leben retten. 100 Pro Reanimation“.

Alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8 werden in Wiederbelebungsmaßnahmen ausgebildet. „Die Resonanz der teilnehmenden Schüler und Lehrer ist sehr gut. Ausnahmslos alle waren mit großer Begeisterung dabei“, erzählt Herr Schrand, Schulleiter des Hittorf-Gymnasiums. Auch die Koordinatorin des Bereiches Gesundheit der Schule  zieht ein erstes positives Fazit: Der erfolgreiche Aktionstag hat gezeigt, dass das Interesse der Schüler an diesem wichtigen Thema sehr hoch ist und es richtig ist dieses wichtige Thema fest im Schulcurriculum zu verankern“

 

Der Intensiv-Pfleger und geschulte Ausbilder für Reanimationsmaßnahmen der Raphaels-Klinik, Ralf Epping erläutert den Schülerinnen und Schülern des Hittorf-Gymnasiums, dass man in Sachen Wiederbelebung nichts falschmachen kann, es sei denn man tut nichts! Da ca. 80 % der Notsituationen im häuslichen Umfeld auftreten, gewinnen die Kenntnisse über lebensrettende Erste-Hilfe Maßnahmen nicht erst mit dem Erwerb des Führerscheins an Bedeutung. Jeder kann jederzeit in die Situation kommen, dass Leben retten kann.

„Hundertmal pro Minuten und das fünf bis zehn Minuten lang – das schaff ich nie“. An zahlreichen Übungspuppen versuchen die Schülerinnen und Schüler zumindest einmal eine Minute mit einem Takt von 100 Schlägen durchzuhalten. Zuvor haben die Schüler im Biologier-unterricht die Funktionsweise von Herz und Lunge kennengelernt. Jetzt kennen sie auch die lebensrettende Devise lautet „Prüfen. Rufen. Drücken!“: Prüfen, ob die Person noch atmet. Unter der europaweit gültigen Notrufnummer 112 den Rettungsdienst rufen. Fest und mindestens 100 Mal pro Minute in der Mitte des Brustkorbs drücken und nicht aufhören, bis Hilfe eintrifft. „Mit der Erhöhung der Wiederbelebungsrate durch Laienhelfer könnten in Deutschland jährlich ca. 5.000 Menschenleben gerettet werden“, erklärt Herr Epping. Durch solche Aktionstage werden Hemmschwellen in der Bevölkerung vor der Ersten Hilfe abgebaut und die Wiederbelebungsrate in Deutschland gesteigert.

Die Achtklässler des WHG sind jetzt auf jeden Fall bereit und in der Lage einzuspringen, wenn Not am Mann ist. Und da diese Aktion nun jährlich durchgeführt werden wird, werden in ein paar Jahren, alle Schüler des WHG Leben retten können, wenn die Situation es erfordert.

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Ralf Epping mit Schülerinnen und Schülern der Klassen 8